Die erste Waldorfschule wurde 1919 von Rudolf Steiner (1861-1925) gegründet. Zum ersten mal wurde alle ungeachtet der Herkunft oder Begabung aufgenommen. Im Vordergrund stand generell nur die Förderung des Kindes. In den Waldorfschulen steht nicht nur der allgemeine Lehrplan, wie Mathe und Deutsch im Vordergrund, sondern auch der zukünftige Nutzen, wie Handarbeit (beispielsweise Korbflechten und Schreinern). Der gesamte Lehrplan orientiert sich dabei am Kind selbst. Den Lehrern werden Freiräume gegeben, um den Unterricht individuell anzupassen. Die ersten Schuljahre wird in Bildern unterrichtet was das verstehen und erleben erleichtert. Ab dem 14. Lebensjahr wird auf Lebensfragen eingegangen und beantwortet. In den gesamten 12 Schuljahren gibt es keine Noten und auch keine Zeugnisse. Beurteilt wird nur die Leistung des Kindes und deren Fortschritt. In den 12 Schuljahren muss kein Schüler befürchten sitzen zu bleiben und damit aus der Klasse herausgerissen zu werden. Die besseren Schüler helfen den weniger guten, was die sozialen Kompetenzen fördert. Nach vollendeten 12 Schuljahren schließen die Kinder meist mit einer mittleren Reife, Fachhochschulreife oder mit Abitur ab. Waldorfschulen sind freie Schulen. Die Finanzierung für die Betriebskosten der Schule wird je nach Einkommen gestaffelt.
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